2009
06.27

Bilder von einer kurzen Reise im Juni 2009 nach Berlin, mit einem Abstecher in die Oberlausitz, eine stark vom früheren Braunkohletagebau geprägte Gegend im Süden von Brandenburg.

Hinweis: Die Bilder sind für die Darstellung mit PicLens optimiert

In Berlin dürften in den zwanzig Jahren seit dem Mauerfall anteilmässig so viele neue Gebäude entstanden sein wie sonst während ein bis zwei Jahrhunderten. Viele ArchitektInnen haben die Gelegenheit erhalten, gestaltend zu wirken. Eine unendliche Fülle verschiedener Entwürfe sind hier zusammengekommen – jedes Gebäude für sich ein Kunstwerk, zusammen bilden sie vielleicht eine Stadt.

Viel Raum in der Stadt, selbst ein Stadtwaldpark findet sich, breite Strassenräume (einfach mit viel zu viel motorisiertem Strassenverkehr), ein grandioses öffentliches Verkehrssystem – im ehemaligen DDR-Osten als Strassenbahn, sonst als U- und S-Bahn, und weil flach ideal velotauglich.

Die Mauer: die undenkbare Wirklichkeit, immer noch prägend, massiv vermarktet – aber hoffentlich vor allem als Mahnmal dafür, dass Menschenwürde und Menschenrecht oberste Prinzipien menschlichen Handelns darstellen. Knapp 20 Jahre nach der Wende beurteilen mehr als die Hälfte der Ostdeutschen die DDR positiv – Zitat aus einem Tagesschau-Artikel vom 26.6.09 – dies illustriert, dass Menschenwürde und Menschenrecht dauernd verbesserungsfähig sind, dass der Wegfall der physischen Mauer, dass Konsumismus allein nicht zielführend sind.

Seit dem Start des Bundestages in Berlin ist die „repräsentative Demokratie“ – so quasi in einer direkten Folge von der absolutistischen über die repräsentative Monarchie – sehr gut sichtbar. Spannend auch, dass die historischen Kirchenbauten in Berlin aus dem Engagement der Monarchie entstanden – im repräsentativen Teil des Deutschen Domes präsentiert sich heute der Bundestag – eine intensive Verflechtung von Staat und (christlichen) Kirchen.

Schon fast ironisch wirken die Windpärke in der Oberlausitz – auf den Abraumhalden des früheren Braunkohletagebaus lässt sich der Wind bestens nutzen! Der Energiehunger der Menschheit nach den endlichen, fossilen Brennstoffen hat riesige Restlöcher zurückgelassen. Mit dem Lebensmittel Wasser gefüllt sollen diese Löcher zu einer neuen Seenlandschaft führen – angesichts des aktuellen Wasserhaushalts allerdings eine Jahrzehnteaufgabe. Eine kurze Phase des übermässigen Verbrauchs fossiler Brennstoffe hat also eine bleibende Wirkung auf die Landschaft, etwa im Stile der Eiszeit. Es ist zu hoffen, dass der Mensch in diesen Räumen eine auch ökonomisch gesicherte Zukunft hat.

Erste Fassung: 10. Juni 2009


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