Die bisherigen Erfahrungen mit den Veloland-Routen haben sich auch auf dem Teilabschnitt der Route 2 vom Oberalppass bis fast zum Bodensee bestätigt: grundsätzlich eine gute Sache. Es braucht viel weniger Griffe zur Karte, die Wegweiser sind zwar tendentiell etwas klein, aber an den richtigen Orten plaziert.
Der Abschnitt von Disentis bis nach Cavardiras ist bestenfalls für Extrem-Mountain-Bikes geeignet - obwohl es eigentlich abwärts gehen müsste, gibt es immer wieder giftige Steigungen - und Abfahrten über eigentlich nicht fahrbare Wegabschnitte. Irgenwann merken vielleicht auch die kantonalen Bauämter, welche Bedeutung die Veloland-Routen haben - wenn an einem Wegabschnitt gebaut wird, kann es schlicht nicht sein, dass ausgerechnet die Velolandroute über Kilometer stillgelegt wird und die Velofahrenden über Raserstrecken mit hohem Lastwagenanteil geführt werden. Bei Tamins ist eine sinnlose Steilrampe mitten in einer Strassenlandschaft zu erwähnen, die eine sinnvolle Alternative braucht. Auch die Hotelempfehlungen von Veloland sind sehr hilfreich.
Verkehrspolitisch ist zu bemerken: Es ist zwar verdienstvoll, dass Velolandrouten Strassenabschnitte verwenden, die mit Rücksicht auf das Gelände gefürt werden - dabei werden den Velofahrenden schwierige Wegverhältnisse und ruppige Steilabschnitte zugemutet. Es ist zu hoffen, dass möglichst rasch MIV-Strassen zugunsten des Veloverkehrs reduziert werden.
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